Neben einfachen Wohnhäusern der Zwischenkriegszeitprunken, verborgen hinter hohen Hecken, die Anwesen des Geldadels. Dieses Gebäude beansprucht hingegen Präsenz im Raum und widerspricht einer biedermeierlichen Auffassung des Einfamilienhauses. Der über die Hangkante auskragende Baukörper macht die starke Neigung des Hanges spürbar. Sein Volumen wurde durch Gliederung, Schlichtung und räumliche Staffelung in ein sorgfältig ponderiertes Gebilde aufgelöst, das den maßstäblichen Bezug zur Nachbarschaft wahrt. Das Gebäude erheischt nicht vordergründige Anpassung durch motivische Analogien, sondern interpretiert den Ort und sucht die Beziehung in strukturellem Sinn.