Interspar Lehen

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Der Neubau ist eingeschossig, teilweise zweigeschossig. Im EG sind der Einkaufsmarkt, das Restaurant, drei Läden, die Anlieferung und das Lagervorgesehen.

architekturbüro HALLE 1
Arch. DI. Gerhard Sailer
Arch.DI. Heinz Lang

Baubeginn: 2010

Fertigstellung: 2012

Adresse: Schumacherstraße 15, 5020 Salzburg
Bauherr: Spar  Österreichische Warenhandels AG
Fotograf: Mag. art Gebhard Sengmüller, Wien

Beschreibung des Bauvorhabens

Durch den Bau des neuen „Interspar Lehen“ wird die Gesamtanlage „Neue Mitte Lehen“, welche sich aus einer Abfolge von miteinander durch Platzräume und Freiflächen verschränkter Objekte generiert, vervollständigt und der zentrale PLATZ-RAUM gestärkt.

Der Vorplatz wird mit Granitkleinsteinpflaster belegt und dieses Materialauf den Gehflächen um das neue Gebäude herum durchgängig verlegt.

Eine entsprechende Lichtplanung stärkt das raumbildende Konzept in den Abendstunden.

Der Neubau ist eingeschossig, teilweise zweigeschossig. Im EG sind der Einkaufsmarkt, das Restaurant, drei Läden, die Anlieferung und das Lager vorgesehen.

In den Obergeschossbereichen, die über dem Lager und dem Ladehof liegen,also in jenen Bereichen, die nicht die Schauseiten des Gebäudes bilden, sind die Personalräume eingeplant und die Technikräume versteckt untergebracht.

Im Bereich der Technikräumlichkeiten wird eine Wartungstreppe auf die Dachfläche hoch geführt.

Der Markt ist aus Rücksichtnahme auf die umliegende Wohnbebauung und um die bestehenden Sichtbeziehungen aus den Wohnungen nicht zu stören eingeschossig und somit unwesentlich höher als der bestehende Einkaufsmarkt geplant. Die ein-und zwei-geschossige Gebäudestruktur wird durch eine einheitliche Dachfläche mit einer Stahl- Holzkonstruktion überspannt. Eine 4% geneigte kuppelförmige Dachfläche optimiert die Dachentwässerung in die umlaufende Dachrinne. Die Dachhaut wird auf Empfehlung des Gestaltungsbeirates (165. Sitzung) begrünt,„einerseits aus stadtökolgischen Gründen, andererseits als optische Qualifizierung des Sichtraumes für die höherliegenden Nachbarbauten.“

Die Dachflächenbegrünung besteht gemäß Gestaltungskonzept aus einer extensiv bepflanzten Basisfläche (Sedumkrautgräser) und den  geschwungenen, verschlungenen linearstrukturierten Schotterbändern.

Die gesamte Lüftungs- und Klimatisierungsanlage wird parkseitig in einer separaten Technikeinheit im Obergeschoß untergebracht und durch die Dachhaut vollständig überdeckt. Der Luftaustausch basiert über horizontale Lüftungslamellen an der nordseitigen Park- Fassade.

Man erreicht das Gebäude über ein großzügig überdecktes Entree als wettergeschützte Vorzone. Über eine Karusselltür mit 5,4 m Durchmesser betritt man die Mall. Seitlich der Karusselltür sind Doppeltüren mit Fluchtwegfunktion vorgesehen. Über die großzügige Mall werden die Kundenströme in den Markt, das Restaurant und 3 Läden verteilt. Die Treppe aus der Tiefgarage und die drei gläsernen Lifte münden ebenfalls in dieser Zone.

Das 420 m2 große Restaurant befindet sich im nordöstlichen Gebäudeteil und öffnet sich durch Glastrennwände sowohl zur großzügigen Mall als auch mittels einer ca. 140 m2 großen Terrasse zum Vorplatz hin.

Die Warenanlieferung erfolgt zur Minimierung der Lärmemissionen an der Ecke Nordseite des Gebäudes in einem 595 m2 großen, eingehausten Ladehof mit Durchfahrtsmöglichkeit und Ausfahrt an der Schumacherstraße. Dadurch werden die Anrainer wesentlich geringer mit Lärm belastet als bisher.

Die Aufschließung des Marktes erfolgt fußläufig sowie mit dem Fahrrad über den neu gestalteten Platz an der Schumacherstraße, auf dem ein Fahrradabstellplatz für ca. 30 Fahrräder eingeplant wurde. Die Einfahrt zur Tiefgarage mit 202 Stellplätzen liegt ebenfalls wie bisher an der Schumacherstraße, jedoch etwas nach Norden aus dem Platz geschoben.

Die Fassadengestaltung erfolgt an der Vorplatzseite mit raumhohen transparenten Glaselementen in Pfosten Riegel Bauweise mitDeckleisten in Farbe Schwarz matt. Die Vorplatz abgewandten Außenabschlüsse desMarktes, des Ladehofes, der Lagerflächen und der Tiefgaragenabfahrt werden alsbroncefarbene Blech-, bzw. Paneelfassade ausgeführt.  

Das Werbekonzept sieht einen Außenauftritt mittelsübergroßer Leuchtbuchstaben und dem Schriftzug „INTERSPAR“ vor. Dieses Logo istauf der Rauminnenseite unmittelbar hinter der Klarsichtverglasung über derPortalzone zum Vorplatz hin montiert. Zudem signalisiert das Spar- Rot imEntree- Bereich den Haupteingang. An der Südfassade wird der Schriftzug„Interspar“ Gebäudehoch auf der Blechfassade leicht nuanciert heller oderdunkler aufgeprägt. Derselbe Schriftzug in verkleinerter Form wird auch an derOstfassade über der Tiefgarageneinfahrt und an der Nordfassade im Bereich derLüftungslamellen aufgeprägt. Die Tiefgarageneinfahrt wird mittels einem hinterleuchtetemInfo- Kasten und einer Wandbeschriftung im Gebäudeinneren akzentuiert. DieseHinweisbeschilderung wird bei Versperrung der Tiefgarageneinfahrt durch dasgeschlossene Rolltor verdeckt.

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