Kindergarten Gebirgsjägerplatz

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An einem öffentlichen Durchgang gelegen kragt das auf Säulen ruhende Obergeschoßum rund 3 m aus. Entlang dieser Passage befindet sich ein gut 2 m hohedurchgängige Glasvitrine, quasi die Auslage des Kindergartens, in dem die Kinder Bilder, Selbstgebautes und –gebasteltes ausstellen können.

architekturbüro HALLE 1
Arch. DI. Gerhard Sailer
Arch.DI. Heinz Lang

Wettbewerb: 1993, 1. Platz Kindergarten

Bauzeit: 2000-2002

Gebirgsjägerplatz 7a, 5020 Salzburg
Bauherr: gswb im  Rahmen eines Baubetreuungsvertrages für die Stadt Salzburg


Fotograf: Mag. art Gebhard Sengmüller, Wien

Kindergarten am Gebirgsjägerplatz

Das Architekturbüro HALLE 1 der Salzburger Architekten Gerhard Sailer und Heinz Lang braucht man nicht mehr näher vorstellen. 1987 gegründet, bildet es seither das Rückgrat der jüngeren Architekturentwicklung in Salzburg, und zwar im Sinne einer eigenständigen Entwicklung in dieser Stadt, die ja immer besonders vehement den Vereinnahmungstendenzen von außen ausgesetzt war und ist.

Ihr bekanntestes Werk ist sicher der neue Makartsteg im Zentrum der Stadt.

 Der Wettbewerb für „Wohnanlage, Kindergarten und Park am Gebirgsjägerplatz“ in Salzburg fand 1993 statt, d.h. vor sage und schreibe 8 Jahren.

Rudolf Hierl aus München erhielt den Wohnbau zugesprochen.

Die Realisierung  des Kindergartens hat sich ungemein in die Länge gezogen, sodass es erst im Jahr 2000 zum Spatenstich kam. Er wurde nun in diesem Herbst den Nutzern übergeben.

Das Projekt hat sich im Laufe der Planungsphase zunehmend zu einem Kontrapunkt gegenüber der schweren, eher wuchtigen Wohnanlage entwickelt. HALLE 1 wollte einen heiteren Gegenpol dazu schaffen.

Das Objekt ist in seiner Zeichenhaftigkeit als großes Spielzeug konzipiert.

An einem öffentlichen Durchgang gelegen kragt das auf Säulen ruhende Obergeschoß um rund 3 m aus. Entlang dieser Passage befindet sich ein gut 2 m hohe durchgängige Glasvitrine, quasi die Auslage des Kindergartens, in dem die Kinder Bilder, Selbstgebautes und –gebasteltes ausstellen können. In diesem wettergeschützten Bereich liegt auch der Haupteingang.

Nach Süden, zum Park, wird die zweigeschossige Fassade durch ein rund 3 m tiefes Vordach akzentuiert, sodass ein breiter regen- und schneegeschützter Vorbereich entsteht. Eine behindertengerechte Rampe an der SO-Seite erschließt die um Obergeschoß gelegenen Gruppen –und Bewegungsräume. Im Innenleben wird mit einigen „Möbel“ wie das „Liliput-Sofa“, bewusst mit den Größenverhältnissen mit unten und oben gespielt. Dem Spiel- und Bewegungstrieb der Kinder wird u.a. mit einer großen Rutsche, die vom OG ins EG führt, Rechnung getragen.

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