Das erste Dach der Felsenreitschule wurde 1969 nach dem Prinzipeiner ausziehbaren Plane von Clemens Holzmeister geplant. Diese simple, aberelegante Konstruktion hatte ihre Lebenszeit längst überschritten und erfüllte nichtmehr die Anforderungen für einen zeitgemäßen Spielbetrieb. Im Sommer 2008 erhielt die Bietergemeinschaft bestehendaus dem Architekturbüro HALLE 1, dem Statikbüro Herbrich Consult und den FirmenHinteregger & Söhne Baugesellschaft, Oberhofer Stahlbau und IPC ProjektConsulting den Zuschlag für das Neubauprojekt. Nach nur 9 Monaten Bauzeit, alsoohne Ausfall einer Spielsaison, ist das neue Dach bereits Realität. Der Entwurfsieht ein mobiles System aus fünf Teleskopträgern, zwei fixen Randträgern unddrei verschiebbaren Dachelementen vor. Als Antriebsart für das Aus- bzw.Einfahren der Teleskoparme wurde eine genial einfache Technik gewählt. Der gesamte Schließvorgang wird dabei in weniger als zehnMinuten bewerkstelligt. Gegenüber dem früheren Dach ist die neue Konstruktionwintertauglich, sodass die Naturbühne erstmals ganzjährig genutzt wird.Die Jury strich neben dem hohen Grad an Funktionalität die hervorragendestädtebauliche Einfügung in den gegebenen Kontext hervor.